Berlin, Datum: 05. April 2020 – News
GÖK-Initiative für freies Risikomanagement-Webportal in Zeiten von Corona
Nachdem in den Einrichtungen der Aufbau von Behandlungskapazitäten und hier insbesondere die Erhöhung der bisher verfügbaren etwa 25.000 Beatmungsplätze in Deutschland in vollem Gange ist und sich die Versorgung mit Schutzmaterialien bald hoffentlich normalisiert, streben andere mindestens ebenso wichtige Themen in den Vordergrund. Vor drei Tagen bereits hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) Einrichtungen des Gesundheitswesens dazu aufgerufen, Fachkräfte für klinisches Risikomanagement in die Krisenstäbe zur Corona-Pandemie einzubeziehen. Als allgemeine Hilfe stellt das Aktionsbündnis aktuelle Tipps aus dem Blickwinkel der Patientensicherheit zur Corona-Krise auf seiner Homepage bereit.
Die in Berlin ansässige GÖK Consulting GmbH geht noch einen Schritt weiter. „Als Spezialist für Krisen- und Risikomanagement ist es unsere Aufgabe, schnell und unkonventionell Hilfe zu schaffen“. „Die Risiken in den einzelnen Einrichtungen sind spezifisch, sagt Dr. Drauschke, selbst Arzt und Geschäftsführer des Unternehmens. Im Endeffekt sind Stellen, an denen konkret vermeidbare Risiken für Patienten und Mitarbeiter im Hause entstehen können, natürlich nur den Insidern bekannt. Er beruft sich hier auch auf die Aussage von Dr. Ruth Hecker, der langjährigen Leiterin der Abteilung für klinisches Risikomanagement der Universitätsklinik Essen und Vorsitzenden im APS.
Es ist aber auch so, dass eine Situation wie COVID-19 für alle Beteiligten völlig neu ist, und nur in gemeinsamer Anstrengung gelöst werden kann. Da bildet auch das Risikomanagement keine Ausnahme. „Und damit meinen wir durchaus einen übergreifenden Lösungsansatz aus der Community heraus und in Bezug auf alle Risiken des Klinikalltags im Rahmen der Krise“, sagt Ulrich Pieper. Als Geschäftsführer der GÖK Consulting und anerkannter Experte im Bereich der Digitalisierung im Gesundheitswesen hat er diese Initiative ins Leben gerufen. Unsere Programmierer-Ressourcen richten sich auf die Umsetzung eines koordinierten Risk-Management Portals, dessen Funktionen, Strukturen und Ergebnisse über das einzelne Krankenhaus hinweg geteilt werden können. Dieses gilt natürlich nur dann, wenn wir genug Zuspruch für diese Initiative aus dem Markt erhalten. Die Entwicklungskosten des Projektes tragen wir gerne, wenn die Anwendung breit getragen würde, meint der Ingenieur und richtet sich mit dem konkreten Angebot nun an die Stakeholder des Gesundheitswesens in Deutschland.
Wir laden neben dem APS alle Gremien und Spezialisten aus dem Gebiet ein, an der Entwicklung mitzuwirken, ergänzt Dr. Drauschke. Insgesamt geht es darum, sinnvoll an der Bewältigung der Krise mitzuwirken und den Ideen Taten folgen zu lassen.