Ganzheitliche Versorgung geriatrischer Patienten im Krankenhaus

Stefanie Kolbe und Dr.-Ing. Jörg Risse

Beitrag im Sammelband „Management von Gesundheitsregionen IV“ -

Bedarfsplanung und ganzheitliche regionale Versorgung und Zusammenarbeit
(erscheint April 2018 im Springer Verlag)

Die demografische Entwicklung macht die Geriatrie zu einem Wachstumsfeld in der akutstationären Versorgung. In vielen Krankenhäusern besteht aktuell nicht genutztes geriatrisches Potenzial. Für Krankenhäuser entfallen nicht unerhebliche Mehrerlöse, da die Abrechnungsmöglichkeit von geriatrischen Komplexpauschalen aus unterschiedlichen Gründen nicht genutzt wird. Zusätzlich könnte die Behandlungsqualität für ältere Patienten durch eine interdisziplinäre geriatrische Versorgung entscheidend verbessert werden. Ursächlich hierfür ist einerseits das Fehlen eines strukturierten Screenings, um geriatrische Patienten identifizieren zu können. Andererseits trägt aber auch die vielerorts fehlende Vereinbarung zur internen Leistungsverrechnung zwischen den behandelnden Fachabteilungen dazu bei, dass geriatrisches Potenzial nicht genutzt wird. Die Versorgung geriatrischer Patienten kann in unterschiedlichen Settings erfolgen, die jeweils individuelle Voraussetzungen und Implikationen mit sich bringen.

Über den Sammelband:
Den Schwerpunkt des vierten Bandes zum Thema Gesundheitsregionen bildet der Bereich der ambulanten Versorgung. In den einzelnen Beiträgen wird ein Einblick in aktuelle Entwicklungen, Problemfelder, Standpunkte, Trends und Zukunftsperspektiven- und potenziale gegeben.

Weitere Informationen zum Sammelband finden Siehier.

Positive Resonanz zum Gesundheitscampus in Bad Säckingen

Dr.-Ing. Jörg Risse im Interview mit der Badischen Zeitung

gök Consulting entwickelt das Konzept für den Bad Säckinger Gesundheitscampus. Das Konzept nimmt erste Konturen an. Felix Held von der Badischen Zeitung hat Planer Jörg Risse zum aktuellen Stand befragt.

BZ:Herr Risse, offensichtlich gibt es bereits einige Interessenten für den Gesundheitscampus. Hätten Sie mit solch einer Resonanz gerechnet?

Risse: Die Resonanz ist sehr positiv, vor allem, was die Breite der Rückmeldungen betrifft. Wir haben beispielsweise von Arztpraxen, einer Rehaeinrichtung und Pflegeeinrichtungen Anfragen bekommen, auch Sanitätshäuser, Kurzzeitpflege und ein Caterer waren dabei. Das DRK beabsichtigt, seine Rettungswache auf dem Campus anzusiedeln und eine Kita plant dort einen neuen Standort. Diese Breite der Rückmeldungen hat mich positiv überrascht. Das ist anders als bei anderen vergleichbaren Projekten. Diese Rückmeldung zeigt auch, dass es einen großen Bedarf gibt.

BZ:Woher kommen die Anfragen?

BZ: Woher kommen die Anfragen?

Hierkönnen Sie das komplette Interview lesen.

Die größten Klinikdefizite: Wo hakt es in Deutschlands Krankenhäusern aus Sicht der Berater?

Hartmut Ponßen und Dr.-Ing. Jörg Risse

Digitalisierung und vernetzte Gesundheit sowie motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sind die strategischen Erfolgsfaktoren des Krankenhausmanagements der Zukunft. Hartmut Ponßen und Jörg Risse beschreiben aus Beratersicht die aktuellen Themen und Entwicklungen auf dem deutschen Klinikmarkt.

https://www.kma-online.de/aktuelles/management/detail/wo-hakt-es-in-deut…

Quelle: Dr. Jörg Risse und Hartmut Ponßen/ kma Klinikmanagement aktuell

Gesundheitscampus

Michael Schaaf und Celine Meier zu Köcker\
Konzeption eines sektorenübergreifenden Versorgungsansatzes für den ländlichen Raum

Die Diskrepanz zwischen Versorgungsangebot und -bedarf mit Sicherstellung einer flächendeckenden und bedarfsinduzierten medizinischen Versorgung stellt ländliche Regionen vor enorme Herausforderungen. Vor dem Hintergrund einer „alternden“ Bevölkerung, Krankenhausschließungen und Praxisaufgaben im ländlichen Raum müssen innovative Versorgungsmodelle umgesetzt werden.

Das Campuskonzept bietet aufeinander abgestimmte ambulante, stationäre und rehabilitative Angebote, die prozessuale, organisatorische und bauliche Synergien auf Leistungserbringerseite, als auch intersektorale Versorgungsmodelle auf Patientenseite ermöglichen. Die Konzeptumsetzung in Calw und Bad Säckingen steht unmittelbar bevor. Der sektorenübergreifende, auf altersmedizinische Fragestellungen ausgerichtete Versorgungsansatz wird seitens der Politik, der niedergelassenen Ärzte und der Patienten gelobt.