Die größten Klinikdefizite: Wo hakt es in Deutschlands Krankenhäusern aus Sicht der Berater?

Hartmut Ponßen und Dr.-Ing. Jörg Risse

Digitalisierung und vernetzte Gesundheit sowie motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sind die strategischen Erfolgsfaktoren des Krankenhausmanagements der Zukunft. Hartmut Ponßen und Jörg Risse beschreiben aus Beratersicht die aktuellen Themen und Entwicklungen auf dem deutschen Klinikmarkt.

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Quelle: Dr. Jörg Risse und Hartmut Ponßen/ kma Klinikmanagement aktuell

Gesundheitscampus

Michael Schaaf und Celine Meier zu Köcker\
Konzeption eines sektorenübergreifenden Versorgungsansatzes für den ländlichen Raum

Die Diskrepanz zwischen Versorgungsangebot und -bedarf mit Sicherstellung einer flächendeckenden und bedarfsinduzierten medizinischen Versorgung stellt ländliche Regionen vor enorme Herausforderungen. Vor dem Hintergrund einer „alternden“ Bevölkerung, Krankenhausschließungen und Praxisaufgaben im ländlichen Raum müssen innovative Versorgungsmodelle umgesetzt werden.

Das Campuskonzept bietet aufeinander abgestimmte ambulante, stationäre und rehabilitative Angebote, die prozessuale, organisatorische und bauliche Synergien auf Leistungserbringerseite, als auch intersektorale Versorgungsmodelle auf Patientenseite ermöglichen. Die Konzeptumsetzung in Calw und Bad Säckingen steht unmittelbar bevor. Der sektorenübergreifende, auf altersmedizinische Fragestellungen ausgerichtete Versorgungsansatz wird seitens der Politik, der niedergelassenen Ärzte und der Patienten gelobt.

Operation am offenen Herzen

Britta Wark (Universitätsmedizin Rostock) und Ulrike Gies

– Neuorganisation von Einkauf und Logistik an der Universitätsmedizin Rostock

Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) ist als Maximalversorger in Mecklenburg-Vorpommern eine Einrichtung im Umbruch. In dieser Region stehen einerseits die demografischen und wirtschaftlichen Zeichen für die Zukunft auf Wachstum. Andererseits bringt es die historisch gewachsene Struktur des Hauses mit sich, dass mehrere Standorte in der Stadt verteilt betrieben werden. Auch die Prozesse und Strukturen in Logistik und Einkauf waren dezentral organisiert und durch eine unzureichende, nicht aufeinander abgestimmte, logistische Infrastruktur gekennzeichnet. Die neuen Anlagen des vorhandenen Ver- und Entsorgungszentrums waren zu Projektbeginn noch nicht in Betrieb genommen. Drei Jahre lang wurde intensiv daran gearbeitet, die Organisationsstruktur zu straffen und die Prozesse zu modernisieren. Durch Nutzung einer Vielzahl an digitalen Lösungen entstanden ein wirtschaftlich orientierter Einkauf und eine zukunftsfähige ganzheitliche Logistik.

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Die Zukunft der Pflege im Krankenhaus

Mehr Zeit am Patientenbett durch neue Führungsstrukturen – News

Berlin 12.12.2018 Ab Januar 2019 gelten die Personaluntergrenzen in den pflegesensitiven Krankenhausbereichen. Ein Jahr später soll der „Pflegepersonalquotient“ richtungsweisend für die Pflegepersonalausstattung in deutschen Kliniken sein. Damit rücken nicht nur pflegerelevante Kennzahlen, sondern auch die Frage nach zukunftsfähigen Konzepten der Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten in der Pflege weiter in den Fokus der Kliniken. Die Stimmen aus der Praxis sehen dabei vor allem ein Problem in der Durchmischung von Führungsaufgaben und operativer Pflege am Patientenbett. Aus bisher durchgeführten Projekten zeigt sich, dass eine geschickte und pflegeprozessorientierte Aufgabenverteilung und Neuordnung der Führungsstruktur mit einer Fokussierung der Führungsrollen essentielle Bestandteile darstellen, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

kma Newsletter Sonderausgabe 06.12.2018

Das moderne Pflegeverständnis…

Christian Riedel und Dr.-Ing. Jörg Risse
…als Erfolgsgarant für nachhaltige Veränderung

In der Umsetzung von Zukunftskonzepten zeigen sich häufig tradierte Werte und Ansichten, die zeitgemäßen Prozessen/Strukturen entgegenstehen sowie deren erfolgreiche Etablierung regelmäßig verhindern. Auch in der Pflege finden sich Mitarbeiter mit einem Pflegeverständnis, dass meist auf viele Jahre zurückliegende und überholte Inhalte der Ausbildungszeit basiert. Dieses Verständnis bildet den Rahmen des Wertesystems und damit auch einen Maßstab was gute Pflege auszeichnet. Die heutige Arbeit in der Pflege ist patienten- sowie prozessorientiert und richtet sich nach erprobten Expertenstandards. Die gemeinsame Erarbeitung einer zeitgemäßen Pflegestrategie schafft Orientierung, Klarheit in den Zielen und ist die Leitplanke für ein modernes Führungs- und Arbeitsverständnis in der Pflege mit einer daraus resultierenden Mitarbeiterzufriedenheit.

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QM-System und Zertifizierungen gezielt auswählen und optimal nutzen

Christian Riedel und Dr. René Rottleb

Wie hoch ist unser Qualitätsanspruch? Sind Mitarbeiterqualifikation und therapeutische Leistung auf dem Stand der Zeit? Werden Fehler wirksam vermieden? Setzen wir das richtige Qualitätsmanagement-System ein? Sollte eine Zertifizierung angestrebt werden? – Wir helfen Ihnen dabei, die richtigen Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement zu finden. Unsere Beratungserfahrung zeigt, dass oft vorhandene Zertifizierungen nicht effektiv nach außen kommuniziert werden. Neben dem Mehrwert für das Management-System kann vor dem Hintergrund des Wunsch- und Wahlrechts in der Rehabilitation auch ein erheblicher Marketing-Nutzen generiert werden. Besonders aus speziellen Zertifizierungen können „Leuchtturm-Effekte“ oder auch die strategische Komplettierung des Reha-Angebots resultieren.

Patientenflüsse smart steuern …

Christian Riedel und Marco Clobes
… durch ein übergeordnetes Kapazitätsmanagement

Obwohl der Umfang des Entlassmanagements seit 2017 gesetzlich vorgeschrieben ist, beinhaltet die erfolgreiche Umsetzung weitaus mehr als die Inhalte des Rahmenvertrages. Eine umfassende und strukturierte Entlassungsplanung beginnt mit, bzw. schon vor der stationären Aufnahme und zieht sich über den gesamten Aufenthalt und alle Behandlungs- sowie Prozessschritte im Krankenhaus. Weiterführend beginnt die Belegungs- und Ressourcensteuerung bereits bei der Planung von Sprechstunden- und OP-Terminen, mündet in einer indikationsgerechten Versorgung auf Stationen und endet im Bedarfsfall mit einer direkt anschließenden poststationären Versorgung. Wichtige Elemente, auch bei der Auslastungssteuerung bspw. in PpUG relevanten Bereichen, können hierbei eine Boarding- oder Holding-Area für Patienten sowie eine interdisziplinäre Kurzliegerstation sein.

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Finanzierung der Krankenhauspflege ab 2020

Berlin, Datum: 07. April 2020 – Veröffentlichung

Strukturelle Chance mit ökonomischem Risiko

Mit dem grundsätzlich positiven Gedanken des Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetzes die Krankenhauspflege künftig nicht mehr über DRG Fallpauschalen oder Zusatzentgelte zu finanzieren, sondern hausindividuell voll zu vergüten, stellt sich für einige Kliniken die prospektive Handhabbarkeit dieser Gegebenheiten.

Neben den nunmehr anstehenden weiteren Budgetverhandlungen mit Kostenträgern, gilt für die Zeit bis zur Einigung beider Parteien nach § 15 Abs. 2a KHEntgG ein Pflegebudget von 130 € je vollstationärem und 65 € je teilstationärem Belegungstag. Lagen Kliniken bisher über den vorübergehenden Tagessätzen, kann dies zu kurzfristigen Liquiditätsengpässen führen. Aus der Gesetzgebung resultierend, fallen ökonomische Effizienzen weg, die sich bisher aus Preis- bzw. Mengeneffekte im Pflegerischen Dienst ergaben.

Kliniken sind daher gezwungen, die Wirtschaftlichkeit aus der Kombination des medizinischen Leistungsportfolios mit einer effektiven Verbrauchssteuerung und effizienten Prozessen zu steigern.

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10. Beschaffungskongress der Krankenhäuser

Datum:05. Dezember 2018 bis 06. Dezember 2018 Ort:Berlin

Auch in diesem Jahr nehmen wir am Beschaffungskongress der Krankenhäuser teil. Der Kongress hat sich in den letzten Jahren als das Ereignis für Einkauf, Logistik und IT in der Gesundheitsversorgung in Deutschland, Österreich und der Schweiz etabliert. Wir freuen uns auf einen interessanten Gedankenaustausch an unserem Stand und in unserem Vortrag.

Die Rehabilitation im Wandel

Mit den Prozessen im Fokus den Herausforderungen begegnen

BERLIN 13.02.2019
Der Markt für stationäre rehabilitative Leistungen stagniert seit einigen Jahren. Wesentlich zuweisende Institutionen ändern ihr Belegungsverhalten. Qualitätsanforderungen steigen gleichzeitig mit zunehmenden Erwartungen von Patienten. Die Personalbesetzungsprobleme finden sich, wie im gesamten Gesundheitsmarkt, auch in den Rehakliniken wieder. Unsere Projekte zeigen, dass im Wesentlichen die Entwicklung der strategischen Ausrichtung, Prozessanpassungen und die Etablierung zeitgemäßer digitaler Systeme nicht nur zum Zukunftserfolg beitragen, sondern sich auch zur Realisierung kurzfristiger Ergebniseffekte eignen. Prospektiv können im Zusammenspiel von intersektoralen Versorgungsangeboten inkl. der Rehabilitation, wie im Gesundheitscampus Konzept, integrierte und innovative Leistungen für Patienten umgesetzt werden.

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